Ruland und Hoch (SPD): „Lebendiges Mahnmal am Kurfürst-Salentin-Gymnasium ermöglicht neue Formen des Erinnerns“

Veröffentlicht in Pressemitteilung

Bildungsministerium förderte Projekt mit 1.300 Euro

Wahlkreis/Mainz. Anlässlich der feierlichen Einweihung des vom rheinland-pfälzischen Bildungsministerium mit 1.300 Euro geförderten „Lebendigen Mahnmals“ am Kurfürst-Salentin-Gymnasiums in Andernach erklären der Andernacher Landtagsabgeordnete Marc Ruland sowie der Chef der Staatskanzlei Clemens Hoch: „Mit der Eröffnung des neuen Mahnmals am historischen Datum des 9. Novembers, der mit der Ausrufung der Republik im Jahre 1918 und dem Mauerfall im Jahre 1989 zwei der hellsten, mit den Novemberpogromen gegen jüdische Geschäfte, Einrichtungen und Synagogen aber auch eine der wohl dunkelsten Stunden der deutschen Geschichte verbindet, wird im Salentin-Gymnasium ein angemessener Rahmen für zeitgemäße Formen des Erinnerns geschaffen.“ Ruland und Hoch begrüßen nicht zuletzt die partizipative Gestaltung des Denkmals, das nach einem partizipativen Gestaltungsprozess unter Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler, das alte, seit 1962 bestehende Mahnmal ablöst.

Im Rahmen des neuen, „lebendigen Mahnmals“ finden sich nunmehr auf einer Glasstele die Namen ehemaliger Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer des Kurfürst-Salentin-Gymnasiums, die Verfolgung, Vertreibung und Krieg zum Opfer fielen. „Dies sind keine abstrakten Namen mehr, sondern Menschen, die unserer Stadt lebten, hier Freunde und Familie hatten und zur Schule gingen“, so Ruland und Hoch, die insbesondere die vorbildliche Arbeit der Fachlehrerinnen Annika Lesse und Dr. Sabine Bermel hervorhoben, die das Projekt gemeinsam mit den Schülern und dem Künstler Ole Hill realisiert hatten. Abgeschlossen soll das „Lebendige Denkmal“ aber keinesfalls sein. Vielmehr ist eine Fortschreibung angedacht. So sollen auch in den kommenden Schuljahren Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen in Form einer Projektarbeit weitere Biographien entdecken und bearbeiten und so zu einer jährlichen Ergänzung des Mahnmals beitragen. „Erinnerungspolitik wird somit kontinuierlich fortgeschrieben. Sie bleibt für uns alle eine andauernde Arbeit auch in der Zukunft“, so Ruland und Hoch. 

 
 

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