Hütten und Ruland begrüßen Entscheidung zur Entlastung von Familien in Corona-Ausnahmesituation

Veröffentlicht in Pressemitteilung

Landkreis Mayen-Koblenz befreit Eltern von Kita-Gebühren – auch Andernach plant dies

Mayen-Koblenz. Für den Monat Januar 2021 und im Falle einer Verlängerung des Lockdowns auch für den ganzen Monat Februar 2021 werden im Bereich des Jugendamtes des Landkreises Mayen-Koblenz keine Eltern- bzw. Kostenbeiträge für die Kinderbetreuung für unter Zweijährige und Hortkinder erhoben, sofern die Eltern keinen dringenden Bedarf für eine Betreuung in ihrer Kindertagesstätte geltend gemacht haben. Für den Bereich der Kindertagespflege soll analog verfahren werden.

Nach der Zustimmung des Kreisvorstands hatte Landrat Dr. Alexander Saftig von seinem Eilentscheidungsrecht Gebrauch gemacht. Das Kreisjugendamt werde die Eltern und Kita-Träger entsprechend informieren. Die Kita-Träger werden gebeten, bereits gezahlte Beträge zurückzuerstatten.


Aufgrund der andauernden Corona-Pandemie gibt es seit Mitte Dezember 2020 keine regulären Betreuungsangebote in den Kindertageseinrichtungen. Die Eltern sind aufgerufen, ihre Kinder möglichst zu Hause zu betreuen. Die Kindertagesstätten sind nur noch für Kinder geöffnet, die einen dringenden Betreuungsbedarf haben.

Achim Hütten, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, unterstützt die Entscheidung: „Dieser Schritt geht in die richtige Richtung. In den Familien wird aktuell Großes geleistet, gerade wenn beide Elternteile berufstätig sind und sie vor der Herausforderung stehen, Beruf und Kinderbetreuung zum Beispiel im Homeoffice oder durch unbezahlten Urlaub irgendwie in Einklang zu bringen. Hinzu kommen Existenzängste bei Selbstständigen oder zum Teil Kurzarbeit und Einkommensverluste bei vielen ArbeitnehmerInnen.“ Marc Ruland, Landtagsmitglied und SPD-Kreisvorsitzender, ergänzt: „Solange wir den Eltern bei der Betreuung ihres Nachwuchses nicht die gewohnten Angebote machen können, werden die Familien in dieser Ausnahmesituation wenigstens finanziell ein wenig entlastet. Ich freue mich über positive Signale aus dem Kreisjugendamt und der Stadt Andernach.“ Die Verantwortlichen in Andernach beabsichtigen, für die städtischen Kindergärten und Horte gleichlautende Beschlüsse den städtischen Gremien als Vorschlag vorzulegen.

Außerdem begrüßen die Sozialdemokraten den in der Berliner Koalitionsrunde beschlossenen Kinderbonus, für dessen Neuauflage sich die SPD stark machte. Es geht um einen erneuten Zuschuss zum Kindergeld von einmalig 150 Euro pro Kind. Insbesondere Familien mit geringen und mittleren Einkommen profitieren, da dieser Bonus mit dem steuerlichen Kinderfreibetrag verrechnet, aber nicht auf die Grundsicherung angerechnet wird.

 
 

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