Integration: Eine Aufgabe für alle

„Schon die Zusammensetzung des Andernacher Beirats für Migration und Integration mit Ausländern verschiedener Nationalitäten und Deutschen mit sowie ohne Migrationshintergrund zeigt, dass wir alle gemeinsam zu einer gelungenen Integration unseren Beitrag leisten können“, erklärt der Andernacher SPD Vorsitzende Lars Hörnig zum „Politischen Abend“ der SPD: „Es ist Aufgabe der Politik die Rahmenbedingungen für regelmäßigen Austausch zu bieten. Das werden wir als SPD auch in Zukunft vorantreiben!“

Die SPD Andernach hatte die Mitglieder des Beirates für Migration und Integration zum Erfah-rungsaustausch und zur Diskussion mit dem Landtagsabgeordneten und Fraktionsvorsitzenden der SPD im Andernacher Stadtrat Clemens Hoch und interessierten Bürgerinnen und Bürgern eingela-den. Im Mittelpunkt stand der Bericht der Vorsitzenden der Beiräte für Migration und Integration in der Stadt Andernach, Jacqueline Engel, und im Kreis Mayen-Koblenz, Zeynep Begen. Die Beiräte wurden in dieser Form erstmals im vergangenen November gewählt. Die SPD stellte in der Bäcker-jungenstadt die einzige Wahlliste auf, und setzte mit dem Abend des Austauschs ein Zeichen, dass ihr die Integration in Andernach auch nach dem Wahljahr am Herzen liegt.
Jacqueline Engel betonte, „dass sich die Mitglieder des Beirats nun gefunden und ihre Arbeit auf-genommen haben“. „Von Integrationskursen, über regelmäßige Veranstaltungen und Sprechstun-den bis hin zur persönlichen individuellen Unterstützung bieten wir den Bürgerinnen und Bürgern eine Vielfalt von Angeboten“, so Engel. Der Beirat Migration & Integration arbeitet auch mit Kinder-gärten, Schulen und dem Seniorenbeirat zusammen. „Wir wünschen uns, dass noch mehr deutsche und ausländische Mitbürger unsere Angebote nutzen und sich für die Integration einsetzen. Wichtig ist, dass die Ausländer sich integrieren wollen und die Deutschen sie sich integrieren lassen. Es liegt an allen Seiten“, schilderte die Vorsitzende der städtischen Beirats und SPD-Ratsmitglied Jacque-line Engel ihre Erfahrungen. Ihr Pendant im Kreis, Zeynep Begen, sieht die ehemaligen Ausländerbeiräte als „Brücke zwischen Migranten und Deutschen“. „Ich bin froh darüber, dass bei der letzten Wahl, auch deutsche und eingebürgerte Mitbürger wählen und gewählt werden konnten. Damit schaffen wir in den Beiräten eine gute Grundlage für integrative Zusammenarbeit“, so Zeynep Begen.
Clemens Hoch, MdL sagte weitere Unterstützung in Sachen Integration zu. „Es war die SPD, die dazu geführt hat, dass europäische Ausländer bei der Kommunalwahl mitentscheiden können, was vor Ort passiert, warum soll das ein Brasilianer oder eine Japanerin, die hier in Andernach ihr zu Hause hat, nicht auch tun können“, setzt Hoch sich für die Prüfung der Ausweitung des Wahlrechts für Ausländer auf kommunaler Ebene ein.
In der weiteren Diskussion ging es um das Thema, wie sich die Integration entwickelt hat. „In den Rathäusern und politischen Gremien ist angekommen, dass noch Handlungsbedarf besteht. Die Unterstützung wird immer besser“, freuten sich Jacqueline Engel und Zeynep Begen. Aber es sei noch viel zu tun. Die Mitglieder des Beirats für Migration der Stadt Andernach werden ihre Arbeit auch beim Tag der offenen Stadt am 12. Juni vorstellen.