Marc Ruland (SPD) begrüßt positive Entwicklung der Unterrichtsversorgung im Kreis Mayen-Koblenz

Veröffentlicht in Pressemitteilung

Wahlkreis/Mainz. Der Andernacher Landtagsabgeordnete Marc Ruland (SPD) begrüßte die vom Bildungsministerium des Landes vorgelegten Zahlen zur gegenwärtigen Unterrichtsentwicklung an den Grund- und weiterführenden Schulen in Rheinland-Pfalz. „Die jüngsten Zahlen stimmen sehr positiv und zeigen nicht zuletzt auch, weshalb Rheinland-Pfalz in Sachen schulischer Bildung im Vergleich zu anderen Ländern immer wieder auf den vorderen Plätzen landet. Fakt ist: Das Land investiert 1,7 Milliarden Euro jährlich in eine gute Unterrichtsversorgung. Im laufenden Schuljahr wurden bislang bereits rund 1.000 Lehrkräfte neu eingestellt. Darüber hinaus werden zum 1. Februar rund 300 Lehrerinnen und Lehrer neu und dauerhaft in den Schuldienst eingestellt werden – das sind 30 mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres“, erläutert Ruland.

Zum Stichtag im September lag die Unterrichtsversorgung im Landkreis Mayen-Koblenz an den Grundschulen bei 99,5 Prozent, an den Förderschulen bei 97,1 Prozent Realschulen plus bei 97,3 Prozent, an IGSen bei 98,1 Prozent, an Gymnasien bei 97,6 Prozent und den Berufsbildenden Schulen bei 91,4 Prozent. „Diese Zahlen spiegeln eine gute Unterrichtsversorgung wieder, auch wenn insbesondere mit Blick auf die Berufsbildenden Schulen weitere Verbesserung in Aussicht stehen“, so Ruland. Landesweit liege die strukturelle Versorgung für die allgemeinbildenden Schulen im laufenden Schuljahr im Schnitt bei 97,9 Prozent. Der Abgeordnete weist darauf hin, dass die rheinland-pfälzische Statistik weit mehr als den Pflichtunterricht in das Soll einberechnet. „Im Gegensatz zu anderen Ländern gehört für uns zum Unterricht nicht nur der nach Stundentafel zu haltende Unterricht dazu, sondern auch  zusätzliche Förder- und Differenzierungsangebote. Würden wir diese nicht mit einrechnen, könnten wir - wie andere Länder - eine über 100%igen Versorgung vorweisen. Uns ist aber wichtig, dass individuelle Förderung und Differenzierung ein ganz wichtiger Teil des schulischen Angebots sind, für das Lehrerwochenstunden zugewiesen werden sollen.“

Der Abgeordnete verweist zudem auf die Maßnahmen zur Reduzierung des zeitlich befristeten Ausfalls durch Krankheit oder Mutterschutz hin, die das Land ergriffen hat. „Seit dem Schuljahr 2011 wird schrittweise ein Vertretungspool mit Beamtenstellen aufgebaut, der aktuell 300 Stellen umfasst und bis 2016 rund 1.000 unbefristete Planstellen umfassen wird.“ Diese dauerhaften Beschäftigungsverhältnisse für junge Lehrkräfte stehen dann drei Jahre für längerfristige Vertretungseinsätze von sechs Monaten oder mehr den Schulen in einer Region zur Verfügung. Nach drei Jahren werden die Lehrkräfte dann dauerhaft an eine Schule versetzt. Dadurch können Schulen künftig verlässlich die Vertretung organisieren und Ausfall vermeiden“, so Ruland. Dass die entsprechenden Maßnahmen auch greifen, zeige insbesondere die positive Bilanz vieler Schulen in Andernach, Mendig und der Pellenz. „So konnten insbesondere die zahlreichen Grundschulen ihr Soll-Pensum der zu absolvierenden Unterrichtsstunden weitestgehend erfüllen oder sogar einen Überschuss an Unterrichtsstunden erreichen. Auch an den Realschulen plus und den Gymnasien in der Region hält sich der Unterrichtsausfall auch nach Berücksichtigung zusätzlicher Förder- und Differenzierungsangebote in einem verkraftbaren Rahmen. Zu Unterrichtsausfällen kann es natürlich trotz aller Maßnahmen immer mal wieder kommen – etwa bedingt durch Krankheit oder Elternzeit einzelner Lehrkräfte. Hier gilt es aber weiterhin, die positive Entwicklung durch den Vertretungskräfte-Pool zu berücksichtigen“, so Ruland.

Rheinland-Pfalz habe in den vergangenen 20 Jahren massiv Stellen für Lehrkräfte geschaffen, so Ruland weiter. „Dadurch haben wir durchschnittlich die jüngsten Lehrerinnen und Lehrer in Rheinland-Pfalz. Wir werden auch weiterhin dafür sorgen, dass trotz des Rückgangs der Schülerzahlen ein großer Teil von Lehrkräftestellen im System verbleiben wird.“

Ein hoher Anteil junger, nach neuesten Erkenntnissen ausgebildeter Lehrkräfte und eine gute Altersmischung in den Kollegien habe aber auch Einfluss auf die Bildungsqualität, so Ruland. „Belege dafür liefern die Schulleistungsvergleiche der jüngeren Vergangenheit: Sie haben den Schülerinnen und Schülern im Land einen guten bis sehr guten Leistungsstand bescheinigt. “

 
 

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