Organspende – 12 000 Menschen warten auf Rettung

Veröffentlicht in Pressemitteilung

Andrea 2012

Andrea Nahles stellt Gruppenantrag der fünf Bundestagsfraktionen vor

BERLIN: Seit 1999 besitzt die Bundestagsabgeordnete Andrea Nahles einen Organspende-ausweis. „Ich bin sehr viel unterwegs und habe mehr als einmal gesehen, wie dringend viele Menschen auf ein rettendes Organ warten. Deshalb war für mich die Bereitschaft zur Organspende nie in Frage gestellt“, sagt Andrea Nahles.

Derzeit stehen in Deutschland etwa 12.000 Menschen auf den Wartelisten für eine Organtransplantation. Viele von ihnen sterben, bevor ihnen ein Organ übertragen werden kann. Deshalb werben mit Andrea Nahles die 620 Abgeordneten des Deutschen Bundestages darum, dass sich die Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland regelmäßig mit der Frage der eigenen Spendebereitschaft befassen, eine Entscheidung treffen und diese auch dokumentieren. Die Bundestagsabgeordnete Andrea Nahles führt dazu aus: „Aus Umfragen wissen wir, dass die sehr große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland der Organspende offen gegenübersteht. Allerdings klafft zwischen der in Umfragen erhobenen Bereitschaft der Bevölkerung und der tatsächlichen Dokumentation dieses Willens, beispielsweise auf einem Organspenderausweis, eine große Lücke. Mit dem vorliegenden Gruppenantrag aller Fraktionen wollen wir dazu beitragen, diese Lücke zu verringern.“

Alle zwei Jahre sollen nun die Bürgerinnen und Bürger Post von ihrer Krankenversicherung erhalten mit der Aufforderung, sich mit dem wichtigen Thema auseinander zu setzen. Ein Zwang zur Entscheidung pro oder contra ist nicht vorgesehen. Andrea Nahles: „Ich kann die Angst vieler Menschen vor einer Entscheidung durchaus nachvollziehen. Deshalb haben wir
insbesondere die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung verpflichtet, über die Möglichkeit der Organ- und Gewebespende aufzuklären.“

Ziel des gemeinsamen Antrages der Bundestagsfraktionen: Sie möchten den Bürgerinnen und Bürgern die Entscheidung zur Organspende und die Dokumentation dieser Entscheidung zu erleichtern“, erklärt Nahles. „Wir sind davon überzeugt, dass wir hier eine tragfähige und vernünftige Lösung gefunden haben, die das Ziel, die Entscheidung zur Organspende zu erleichtern, erreicht.“

 
 

Homepage SPD Mayen-Koblenz

Facebook