"Pubertierende Halbstarke" können das nicht

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Tohuwabohu" in der Union: In klaren Worten hat Frank-Walter Steinmeier die Orientierungslosigkeit der Konservativen gegeißelt. Während sich das Land "in schwerer See" befinde, diskutiere die CDU unter Deck - Brücke: unbesetzt. Hinzu kämen Querschüsse der "pubertierenden Halbstarken" aus Bayern. Tragfähige Antworten in schwieriger Zeit liefere nur die Sozialdemokratie.

Beim politischen Aschermittwoch vor über 1.500 Gästen untermauerte Steinmeier in Cuxhaven den klaren Führungsanspruch der SPD. Er verwies darauf, dass die sozialdemokratischen Konzepte gegen die Krise, auf denen das zweite Konjunkturpaket der Bundesregierung basiert, bereits greifen - etwa bei der Umweltprämie.

Kritik übte der SPD-Kanzlerkandidat am Zaudern der Union beim Thema Mindestlohn. Er forderte mehr Anstrengungen für Bildung. Ziel müsse die Gebührenfreiheit sein - vom Kindergarten bis zur Universität.

Verständnis zeigte Steinmeier für die Wut der Menschen, wenn angeschlagene Banken Leistungsprämien zahlten. Ebenso könne es nicht sein, dass Dividenden ausgeschüttet würden, nicht nur um Aktionäre zu binden, sondern weil die Managergehälter davon abhingen. "Das ist Selbstbedienung. Damit muss es ein Ende haben", forderte der Vizekanzler.

"Das Land ist in schwerer See, die CDU diskutiert den Kurs, die Mannschaft ist unter Deck und die Brücke ist unbesetzt." Vieles laufe in der Union aus dem Ruder, es herrschten Orientierungslosigkeit und Streit über die Fragen des Alltags. Hinzu käme eine chaotische CSU-Spitze, die nicht in der Lage sei zu führen: "Die führen sich allenfalls auf, das sind pubertierende Halbstarke", stellte der SPD-Kanzlerkandidat fest.

Dies könne sich das Land jetzt aber nicht leisten. "Wir dürfen diesen Augenblick nicht verschlafen", warnte Steinmeier. Das nächste Jahrzehnt könne besser und gerechter werden, "aber nur, wenn wir es in die Hand nehmen".

 
 

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