RZ: SPD startet ins Jubiläumsjahr

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Neujahrsempfang Andrea Nahles hält Festrede beim Andernacher Stadtverband

Silvin Müller, Rhein-Zeitung,  Dienstag, 15. Januar 2013, Seite 17

Auf dem Neujahrsempfang der SPD zeigt sich der Vorstand des SPD-Stadtverbandes zuversichtlich.

Andernach. Es soll ein grandioses Jahr werden. Dies sehen der Andernacher SPD-Stadtverband sowie die Parteispitze sowohl im Hinblick auf das 150-jährige Bestehen der Sozialdemokraten als auch in Bezug auf die kommende Bundestagswahl so. Beim Neujahrsempfang auf dem Geysir-Schiff zeigten sich SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles sowie Oberbürgermeister Achim Hütten und Stadtverbandsvorsitzender Marc Ruland kämpferisch und mit guten Vorsätzen für die nächsten Monate.

Marc Ruland will weiterhin im engen Kontakt zu den Bürgern stehen, um deren Bedürfnisse noch besser umsetzen zu können: "Ich möchte ein Abgeordneter sein, der für die Menschen da ist und ein offenes Ohr für sie hat." Bereits im vergangenen Jahr habe er zusammen mit anderen Genossen die Bürger besucht und sich nach ihren Bedürfnissen erkundigt: "Wir haben aufmerksam zugehört und werden die Wünsche mit in die Stadt und ins Land nehmen."

 

Ruland forderte auch die Jüngeren auf, sich stärker an der Politik zu beteiligen. Er wandte sich gegen den Vorwurf der CDU, die Stadt habe in Bezug auf die Schaffung von Kita-Plätzen für Kleinkinder ihre Hausaufgaben nicht gut gemacht (die RZ berichtete). Diese Kritik sei nicht korrekt und bringe die Stadt nicht weiter: „Andernach ist Spitze in Rheinland-Pfalz, Dank Achim Hütten.“

Dies griff der Oberbürgermeister in seinem Grußwort auf. Er und Bürgermeister Claus Peitz hätten beim Thema Kita-Plätze keine unterschiedlichen Ansichten und würden gemeinsam handeln. Hütten forderte die Menschen auf, sich politisch mehr zu engagieren und bei ihren Entscheidungen darauf zu achten, wie die Politiker handelten.

Festrednerin Andrea Nahles gab für den Fall eines Sieges bei der Bundestagswahl im September drei Versprechen. Eine rot-grüne Koalition würde das Betreuungsgeld abschaffen, noch in den ersten 100 Tagen für einen flächendeckenden Mindestlohn sorgen und den finanziellen Druck von den Familien nehmen. Sie blickte auch in die Parteigeschichte und stellte heraus, dass die Ziele Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität der politische Kompass der SPD seit Jahrzehnten seien. Zudem nahm Nahles die fehlenden Zukunftsperspektiven von Jugendlichen in den Blick. Sie könne nicht verstehen, dass die Unternehmen über einen Fachkräftemangel klagten und andererseits jungen Menschen nach der Ausbildung teilweise nur befristete Arbeitsverträge anbieten würden. Im Anschluss an die Ansprachen wurden mehrere Parteigenossen für ihre langjährige Mitgliedschaft in der SPD ausgezeichnet. Zudem erhielten Roland Walther die Willy-Brandt-Medaille sowie Anne Hinrichs und Rudi Bannert die Werner-Klein-Medaille für ihre Verdienste um den Stadtverband und die SPD.

 
 

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