In Bezug auf Andernach erklärte der Stadtverbandsvorsitzende, dass die SPD noch stärker den Fokus auf die Bürgerbeteiligung rücken möchte. Gute Impulse hätten die Andernacher bereits bei der Bürgerversammlung zur Umgestaltung der Rheinanlagen gegeben. Als nächstes soll nun ein Leitbild für das zukünftige Andernach entwickelt werden. Marc Ruland zeigte sich froh, dass der Bahnhof in zwei Jahren saniert wird und die Grundschule Hasenfänger Ganztagsschule wird. Die SPD wolle jedoch zusätzlich ein Plus an Betreuungsangeboten und zwar in den Ferien und am Freitag.
Clemens Hoch, Vorsitzender der SPD-Mayen-Koblenz und Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, wertete in seinem Grußwort den flächendeckenden Mindestlohn als sehr positiv und prognostizierte das Jahr 2014 als Jahr der sozialen Gerechtigkeit. Die sozialdemokratischen Ideen seien aktueller denn je.
Als Festredner ging Oberbürgermeister Achim Hütten auf die Geschichte der SPD ein und stellte markante Jahre heraus, in denen die sozialdemokratischen Politiker ihrer Zeit voraus waren und Visionen für die Zukunft gehabt hätten. Als Beispiel nannte er die Forderung nach einem Achtstundentag im Jahr 1890. Besonders positiv sah Hütten ebenfalls die Einführung des Mindestlohns. Damit habe die SPD ihren Kompass wieder gefunden, den sie zuvor verloren habe. Den Besuchern riet er, aus der Spannung zwischen Vision und gegenwärtiger Realität die Kraft zu ziehen, um sich nach vorne zu entwickeln.
Beim Empfang, den das Jazzensemble der Kreismusikschule Mayen-Koblenz musikalisch begleitete, ehrte die Partei auch langjährige und besonders verdiente Mitglieder. Mit der Werner-Klein-Plakette wurden Adele Reinhardt und Heinrich Neidhöfer ausgezeichnet. Die Willy-Brandt-Medaille erhielten Gerd Patschulla und Agathe Mäurer.