SPD: Schottergärten sollen zu grünen Oasen werden

Veröffentlicht in Pressemitteilung

ANDERNACH. Während Andernach als „Essbare Stadt“ über die Grenzen hinaus bekannt ist, lassen sich immer mehr Stein- und Schottervorgärten in der Bäckerjungenstadt beobachten. Der Trend zur Steinwüste wirkt gleich doppelt negativ: einerseits, weil unbegrünte und verödete Vorgärten das Stadtbild verschlechtern, andererseits weil sie die Artenvielfalt verringern und das Stadtklima erhitzen.

 

Immer mehr Kommunen wollen deshalb gegen versteinerte Vorgärten vorgehen, um den Trend zu stoppen. Die Stadt Speyer beispielsweise hat im Dezember eine eigene Begrünungssatzung erlassen und auch die Landeshauptstadt Mainz plant, einen entsprechenden Absatz in die eigene Satzung aufzunehmen.

Für die Bäckerjungenstadt möchte der SPD-Stadtverband andere Wege gehen. Statt Verbote sollen lieber Anreize zur Begrünung von Vorgärten geboten werden. Hierzu führt Fraktionsvorsitzender Marc Ruland (MdL) an: „Wir wollen lieber auf die Freiwilligkeit der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt setzen und gezeigtes Engagement für bunte Vorgärten mit Prämien belohnen. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung wollen wir einen Wettbewerb für den schönsten Vorgarten der Stadt samt ihren Stadtteilen ausloben. Außerdem werden wir beantragen, dass die Stadt den Bürgerinnen und Bürgern ein Beratungsangebot unterbreitet, wie aus Steingärten grüne Oasen werden können.“ Wer sich dazu entschließt, seinen Kies- oder Steinvorgarten in eine Essbare oder blühende Landschaft zu verwandeln, der soll dafür mit einem Zuschuss aus einem entsprechenden Pro-gramm belohnt werden. Den hierfür notwendigen Antrag werde die SPD nach der Sommerpause bei der Stadtverwaltung einreichen.

Über die Höhe der Zuschüsse und den Titel des Programms soll in den kommenden Wochen in den städtischen Gremien gemeinsam beraten und abgestimmt werden.

 
 

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