SPD will runden Tisch

Veröffentlicht in Pressemitteilung

Sprachkurse für Kinder aus Asylbewerber-Familien sollen eingerichtet werden

Andernach. In einem Schreiben an Oberbürgermeister Achim Hütten Anfang Februar fordern die Andernacher Sozialdemokraten einen runden Tisch „Sprachkurse für Kinder aus Asylbewerber-Familien“.

Die SPD-Stadtratsmitglieder Marc Ruland und Jaqueline Engel weisen in Ihrem Brief auf die relativ große Zahl der Schülerinnen und Schüler an Andernacher Grundschulen und der Realschule plus aus Asylbewerber-Familien hin, die nur äußerst geringe bis gar keine Kenntnis der deutschen Sprache haben. Vorausgegangen waren Gespräche von Ruland und Engel, die auch Vorsitzenden des Andernacher Beirates Migration und Integration ist, mit Vertretern der ADD, die dieses Vorhaben begrüßen und unterstützend begleiten wollen.

Die Kenntnis der deutschen Sprache ist für schulische, soziale und kulturelle Teilhabe  ‚das A und O‘. Wir mussten leider feststellen, dass die aktuelle Situation nicht zufriedenstellend ist. Dieser Eindruck hat sich nach unseren Gesprächen mit Schulleitern von Andernacher Grund- und weiterführenden Schulen verstärkt. Wir ergreifen daher die Initiative und wollen gemeinsam mit allen Beteiligten nach einer guten Lösung suchen", erklärt Jacqueline Engel.

Die SPD in der Bäckerjungenstadt hat die Einrichtung eines runden Tisches zur Sprachförderung für Schüler vorgeschlagen, die beispielsweise aus Syrien stammen und über keine Deutschkenntnisse verfügen. Der Runde Tisch zielt darauf, gemeinsam mit Beteiligten, Experten und Fachkräften ein entsprechendes Konzept zur Verbesserung der gegenwärtigen Situation zu erarbeiten. Als Teilnehmer sollten aus Sicht der SPD  etwa Vertreter der ADD, der Grund- und weiterführenden Schulen in Andernach, des Beirats für Migration und Integration, des Jugend- und Sozialamtes der Stadt, der Volkshochschule, des Jobcenters Mayen-Koblenz sowie des Caritas Migrationsdienstes  beteiligt werden.

„Wir erhoffen uns von unserem Vorstoß ein praxisgerechtes Modell, mit dem die Organisation der Sprachförderung in unserer Stadt besser gelingen kann“, erläutert der Landtagsabgeordnete Marc Ruland. „Profitieren würden hiervon die betroffenen knapp 30  Schüler an den Grundschulen und der Realschule plus St. Thomas, denen sich durch eine angemessene Förderung neue Perspektiven auftun. Zukünftig werden es wohl noch mehr Schüler werden, die von der Sprachförderung profitieren können. Kurzum: Es geht uns darum, auch in unserer Stadt Bildungs- und Teilhabehürden abzubauen und Zukunftschancen zu eröffnen“, so Ruland und fügt hinzu:  „Wir begrüßen, dass die Stadtspitze unsere Initiative positiv gegenübersteht und bereits erste Maßnahmen beispielsweise über die Volkshochschule in die Wege geleitet hat.“ 

 
 

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