Ampelfraktionen wollen Geburtshilfe und Hebammen stärken

Veröffentlicht in Pressemitteilung

SPD-Landtagsabgeordneter Marc Ruland begrüßt Gesetzesinitiative 

 

„Gut umsorgt vor, während und nach der Geburt.“ Dies ist das klare Ziel für die SPD-geführte Landesregierung in Rheinland-Pfalz in Sachen Geburtshilfe. Vergangenen Monat hat der Landtag auf Wirken der Koalitionsfraktionen einen Antrag unter dem Leitsatz „Geburtshilfe und Hebammen in Rheinland-Pfalz stärken“ verabschiedet. Hierzu erklärt der Mayen-Koblenzer Landtagsabgeordnete Marc Ruland (SPD):

„Als Expertinnen um das Themengebiet der Schwangerschaft, Geburt und die anschließende Folgezeit leisten Hebammen eine besonders wertvolle Arbeit. Dies ist nicht nur angehenden Müttern und Vätern bewusst. Deswegen sind für diesen Beruf gute und verlässliche Rahmenbedingungen von grundlegender Bedeutung – genauso wie attraktive Arbeitsplätze. Die Ampelfraktionen wirken mit ihrem Antrag für eine geburtshilfliche Versorgung in Rheinland-Pfalz, die auch in Zukunft auf hohem Niveau gewährleistet bleibt.“

Der Geburtenboom in Rheinland-Pfalz ist bemerkenswert: 37.443 Kinder wurden im Jahr 2017 in unserem Land geboren. Mit rund 30 Geburtskliniken sowie neun Perinatalzentren bietet Rheinland-Pfalz ein flächendeckend gutes Netz an geburtshilflichen Abteilungen in den Krankenhäusern. Damit ist garantiert, dass die gebärende Mutter höchstens 40 Minuten Autofahrt zur nächsten Geburtsstation entfernt ist. Für die bedarfsgerechte Weiterentwicklung setzt die SPD-geführte Landesregierung auf die Expertise aller beteiligten Fachkräfte: Hebammen, Ärzteschaft und Rettungsdienste erarbeiten am ‚Runden Tisch Geburtshilfe‘ der Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler konkrete Lösungen zur Fortentwicklung der Geburtshilfe.“ 

Der Antrag der Koalitionsfraktionen sieht das Modellprojekt einer Einrichtung und Unterstützung von Hebammenzentralen für eine optimierte Vor- und Nachsorge von Schwangeren und jungen Müttern vor, die durch Landesmittel finanziert werden. Vorbild sollen hierbei die bereits vorhandenen Zentren dieser Art an den Standorten Trier und Daun sein. Ein weiterer Fokus soll auf Habammenkreißsälen an den Krankenhausstandorten gesetzt werden. Diese sollen den natürlichen Verlauf der Geburt fördern und im Notfall durch die standortbedingte Nähe stets ärztliche Geburtshilfe zur Hand haben.

„Das Berufsbild der Hebamme hat sich in den letzten Jahren prägend verändert. Aufgabe der Politik muss es nun sein, diesen Trend zeitgerecht zu erfassen und zukunftsfähige Lösungen zu erarbeiten, die in der Praxis Planungssicherheit gewähren sowie den Berufseinsteigern attraktive Rahmenbedingungen bieten. Besonders für unseren ländlichen Raum in Mayen-Koblenz ist eine gleichbleibend starke und ortsnahe Versorgung im Bereich der Geburtshilfe unerlässlich“, so Ruland abschließend.

 
 

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