SPD Andernach mit Stadtverbandsvorsitzenden Marc Ruland & Fraktionsvorsitzenden Clemens Hoch am Alten Krahnen
Andernach. Vor Ort informierte sich der Landtagsabgeordnete Clemens Hoch gemeinsam mit seiner SPD Stadtratsfraktion über den baulichen Zustand des Alten Krahnen. Auf Antrag der SPD-Fraktion hatte der Stadtrat vergangenes beschlossen, die Sanierung des Alten Krahnen in den Haushalt aufzunehmen. "Der Alte Krahnen ist fester und bedeutender Bestandteil der touristischen Infrastruktur Andernachs", so Hoch: "leider ist es ein Kleinod nur von außen. Die Stadtführer monieren seit langem, dass das innere aus Sicherheitsgründen nicht zugänglich sei."
Das soll auf Antrag der SPD nun geändert werden. Der „Alte Krahn“ stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist heute eines der Wahrzeichen Andernachs. Doch obwohl er seit 450 Jahren das Andernacher Rheinufer schmückt, wurde er bis vor 100 Jahren noch aktiv genutzt. Auch deshalb ist sein Erhalt für die Andernacher Genossinnen und Genossen von besonderer Bedeutung. Der „Alte Krahn“ ersetzte einen Schwimmkran, der zu ineffizient und zu reparaturanfällig war. Für das massive Steinhaus mit seinen einen Meter dicken Mauern musste zunächst das Gelände am Rheinufer, das die Schiffe wegen der Strömungsverhältnisse besonders gut anlaufen konnten, aufgeschüttet und befestigt werden. Schließlich entstand ein so stabiler Untergrund, dass der „Krahn“ Lasten mit bis zu 1400 Kilogramm Gewicht heben und verladen konnte. Hauptumschlagsgüter waren Weinfässer, Mühlsteine und Natursteine, die hauptsächlich in Mendig, Mayen und in der Pellenz abgebaut wurden.
„Wir sind erfreut, dass nun auch die CDU dieses Thema für sich entdeckt hat“, erklärt Clemens Hoch (SPD) im Hinblick auf entsprechende Presseveröffentlichungen: „Schade ist nur, dass entweder Bürgermeister Claus Peitz die CDU falsch informiert hat oder diese versucht billige Polemik gegen das Land zu betreiben. Dass dabei unterschlagen wird, auf wen die Initiative zurückgeht, verleiht dem schon eine besondere Note.“ Auf Anfrage des Landtagsabgeordneten Hoch teilte der zuständige Innenminister Roger Lewentz nämlich mit, dass die Stadt Andernach Zuschüsse aus dem Investitionsstock bereits bewilligt bekommen hat. Für die Sanierung des „Alten Krahns“ erhält die Stadt Andernach in den Jahren 2013 und 2014 einen Zuschuss in Höhe von 132.000 Euro. Dies entspricht einer Zuwendungshöhe von 60% der förderfähigen Gesamtkosten „Der Ball liegt also nun also bei der Stadtverwaltung Andernach“, so Clemens Hoch: „wir haben einen Antrag bei der Stadt gestellt, dass im zuständigen Ausschuss über den Zeitplan und die Ausführung der Arbeiten berichtet werden soll. Wir als SPD drängen auf einen zügigen Fortgang.“
„Mit der Förderung des Vorhabens in Andernach trägt die Landesregierung dazu bei, dass unser Alter Krahn weiterhin als eines der wenigen erhaltenen Exemplare eines Industriedenkmals der Renaissance erhalten bleibt.“, so SPD Fraktionschef Clemens Hoch abschließend.
